Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 99

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 99 62. Der Mauersee in Masuren. Die großen Wasserbecken der Preußischen Seenplatte mit ihren weiten, zerlappten, von Inseln belebten Wasserflächen, ihren meist braunen, trüben und schlammigen Moorufern, den herdenbelebten grünen Vieh- koppeln und dem Kranze von Kiefernwäldern, Erlen- und Birkengehölzen rufen einen ernsten, aber mäch- tigen Eindruck hervor. 63. Ostpreußische Pferdekoppel bei Trakehnen. Auf den ausgedehnten Wiesen und Weiden im östlichen Teile Ostpreußens hat sich neben der überwiegen- den Rinderzucht die Zucht edler Pferde in einem solchen Maße entwickelt, daß in Litauen die Kopfzahl der Pferde ein Drittel der Volkszahl beträgt und hier zwei Drittel der deutschen Kavalleriepferde gezüchtet werden.

2. Für Präparandenanstalten - S. 181

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 181 Die wichtigsten Erzeugnisse sind Holz und Getreide (im N Roggen, im S Weizen), die in Massen ausgeführt werden. Rußland ist eine Korn- kämm er Europas. Auch Schlachtvieh, Fluß- und Seefische, Wolle, Leder usw. werden ausgeführt. — An Bodenschätzen findet man das meiste Gold Europas am Südural, ebendort das seltene Platin, in Polen, am unteren Don und südlich von Moskau Kupfer, Kohlen und Eisen. Die In- dnstrie (Weberei, Metallwaren) deckt den Bedarf noch nicht. 100. Kaspische Steppe. Die mit Steinblöcken überstreute Steppe ist im Europäischen Rußland ähnlich wie im Asiatischen. Im Frühling bilden blühende Zwiebelgewächse für kurze Zeit einen bunten Teppich zwischen Büscheln von harten Gräsern und Stauden. Im Herbst unterbrechen nur noch vereinzelte staubfarbene Stauden die einförmige graue Fläche. Der Wind weht mächtige Sanddünen zusammen, die sichelförmig vorrücken. Berge durchziehen in niedrigen Reihen die Steppe besonders an den Rändern. § 284. Die Bevölkerung Rußlands besteht zu drei Vierteln aus Russen im engeren Sinne. Sie sind Slawen und gehören der griechisch- orthodoxen Kirche an, deren Oberhaupt der Kaiser (Zar) ist. Slawen sind auch die römisch-katholischen Polen. An der Ostsee wohnen südlich des Finnischen Meerbusens Litauer und Letten (Verwandte der Slawen), Esten (Verwandte der Mongolen) und Deutsche (diese außerdem besonders in Südrußland, im ganzen 11/2 Millionen), nördlich Finnen (mongolische Verwandte der Magyaren); bis auf die Litauer sind sie evangelisch. Den Nordrand bevölkern reine Mongolen (Lappen und heidnische Samojeden), ebenso den 80 lz. B. Kirgisen, Kalmücken; meist Mo- hammedaner). Juden leben in großer Zahl überall verstreut, namentlich in Polen.

3. Für Seminare - S. 305

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 305 175. Das Eiserne Tor. jt 176. Sandschalen im Flugsand der Pußta. (Phot. des Geogr. Instituts, amen.) kleinere Ober- und in das wesentlich größere Niederungarische Becken scheidet. Dem Südostfuß des Bakouy-Waldes parallel zieht sich der lang- gestreckte, durch Absinken entstandene Plattensee hin, der nicht nur größer, sondern auch etwas tiefer als der Neusiedler See in der Nähe des Leitha- Gebirges ist. Jnselartig erheben sich aus der weiten Ebene ferner das Granitgebirge von Fünfkirchen und die Gebirgsstöcke des Kroatisch- Slawonischen Zwischenstromlandes zwischen Drau und Save. Lennarz, Erdkunde für Seminare Ys)

4. Für Seminare - S. 306

1912 - Breslau : Hirt
306 B. Länderkunde. — Vi. Europa- Sämtliche Wasserläufe der Ebene werden von der Donau gesammelt. Von ihren wichtigsten Nebenflüssen ist die fischreiche Theiß vom Austritt aus dem Gebirge an schiffbar, während Drau und Save die Schiffahrt bis weit in die Alpen hinein ermöglichen. Donau und Theiß durchströmen breite Schwemmlaudebenen, die mit ihren Flußteilungen, Sümpfen und Altwassern, ihren Rohr-, Busch- und Walddickichten rechte „Stromwilduisse" darstellen. Durch umfassende Stromregulierungsarbeiten sind große Teile des Sumpf- bodeus dem Anbau erschlossen worden, aber noch immer verursachen die Früh- jahrshochwasser der Theiß häufig große Überschwemmungen. b) Klima und Wirtschaftsleben. Obwohl die Randgebirge Schutz vor der von ^ und 0 andringenden Kälte gewähren, ist das Klima doch durch schroffe Gegensätze gekennzeichnet. Im Sommer herrscht in dem Becken oft eine hochgradige Wärme, drei Monate hindurch über 20°, dagegen sind die Winter für die Breitenlage des Landes recht kalt. Da die feuchten Winde sich an den Randgebirgen abregnen, so ist das Innere arm an Niederschlägen, be- sonders zur Zeit des Hochsommers. Immerhin reicht die Regenmenge hin, um den fruchtbaren Strecken erfolgreichen Boden bau zu ermöglichen. Er liefert große Erträge an Weizeu, Mais^, Zuckerrüben. und Hülsenfrüchten, an Obst, Wein und Tabak. Sehr reiche Ackerbaulandschaften sind infolge ihrer größeren Bodenfeuchtigkeit die Baeska, das Laud zwischen der untern Theiß und Douau, das Bänat östlich der Theiß und das Dreieck zwischen Bakony- Wald, Donau und Drau. Gartenähnlichen Anban weisen die beiden Donau- iuselu auf. Die niederschlagsärmsten Gebiete werden von baumlosen Gras- steppen, Pußten (d. i. öde, einsam; Bild 176), ans denen zahllose Herden von meist kleinen, zähen und schnellen Pferden, langgehörnten Mastrindern und Schafen weiden, fowie von ausgedehnten Heidekrautflächen, Flugfauddüueu, flachen Seen und Waffertümpelu eingenommen. In den völlig fandigen Gebieten sdebreezener und Keeskemeter Heide) kann der Boden vielfach nur durch Auf- forstung etwas ertragfähig gemacht werden. Die Viehzucht in den Pußten geht zurück, seit der Ackerbau mehr und mehr von den Steppenflächen Besitz ergreist. Für die Schweinezucht ist der buchen- und eichenreiche Bakony-Wald ein wichtiges Gebiet. Siebenbürgen, vorzugsweise Waldland, baut in den tieferen Tälern und niederen Lagen Obst und Wein, Mais und Weizen an. Die Karpaten selbst werden von einem dichten Waldgürtel geschmückt. Ackerbau und Viehzucht sind von geringer Bedeutung, dagegen tritt neben die Waldwirtschaft im Ungarischen Erzgebirge und in Siebenbürgen ein lohnender Bergbau auf Eiseuerze, Gold und Silber, Kupfer und Blei. In den Hügel- ländern Siebenbürgens und in der Landschaft an der Südwestseite der Wald- karpaten gewinnen die Salzlager größeren Umsang. Im Banater Gebirge lagern Steinkohlen, im östlichen Ungarischen Erzgebirge und im Mittelgebirge Braunkohlen. Die Industrie ist in Ungarn erst in der Entwicklung begriffen, dagegen stehen die vorwiegend landwirtschaftlichen Gewerbe, wie die Mühlen- indnstrie und Spiritusbrennerei, bereits in Blüte. 1 Die Maisfelder werden gern mit einem Saum von Hanf oder Sonnenblumen um- pflanzt und in Abständen mit Kürbissen und Melonen durchsetzt.

5. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 39

1896 - Breslau : Hirt
Kaiserreich Rußland. 39 hinab; an dem milden S.-Abhange reifen neben den trefflichsten mittel- europäischen Obstsorten Wein, Oliven, Feigen und Orangen. Hier befinden sich auch prachtvolle Landsitze russischer Fürsten. An einem der trefflichen Häsen, die das Gebirge bildet, liegt an der S.w.-Seite der Handels- und Kriegshafen Sewastopol. An der O.-Grenze der russischen Ebene erhebt sich der Ural. Dieses bewaldete Meridiangebirge ist das längste Gebirge Europas. Es fällt nach O. steil, nach W. allmählich ab. Sein höchster Gipfel erreicht uoch nicht 1700 in. In der Mitte, welche die großen Straßen von Europa nach Asien übersteigen, beträgt die Kammhöhe 600 m. Hier werden Bergbau und Metallverarbeitung in großartigem Maße ge- trieben. Die bedeutendsten Bergwerkstädte sind: Perm an der W.-Seite und Jekateriubürg an der O.-Seite des Gebirges. B. Das russische Tiefland. Die Einförmigkeit des russischen Flachlandes wird unterbrochen durch einige breite, aber niedrige Bodenschwellen. Vom mittleren Ural erstreckt sich in s.w. Richtung bis zum nördlichsten Punkte der Wolga der nord- russische Landrücken. S.w. von demselben, in der Mitte zwischen Peters- bürg und Moskau, liegt -die beträchtlichste Erhebung des russischen Flach- landes, die Waldä'ihöhe (350 m). Diese bildet den n.w. Teil der rns- sischen Zentralplatte, die aus der Wolga-Schwelle zwischen Oka und dem großen Bogen der Wolga und aus der mittelrussischen Schwelle besteht, die von der Waldäihöhe bis zum Donetz ^donjetz^-Rücken reicht. S.w. von der Waldmhöhe erhebt sich der westrussische Landrücken, der vom Njemen ab in der preußischen Seeenplatte seine Fortsetzung findet. Die obere Weichsel durchbricht die vor den Karpaten liegenden Stufen- kundschaften, die w. von diesem Strome 600 m übersteigen und im S.o. den mittleren Dnjepr ostwärts drängen. Diese Landrücken scheiden Flüsse und Meere voneinander und gliedern die weite Ebene in mehrere Tieflandsbecken. Die wichtigsten sind: a) Das n.-russische Tiefland. Es liegt n. vom n.-russischen Landrücken und umfaßt das Gebiet der fischreichen, aus zwei einander entgegenfließenden Quellarmen entstehenden Dwina und der 8förmigen Petschöra. Dieses unge- henre Gebiet ist nur spärlich bewohnt. N. vom Polarkreise liegen die Tundren. Hier ist der Boden den größten Teil des Jahres hindurch gefroren, ^n?en Sommermonaten bedeckt er sich mit Moosen und Flechten, die Renntieren, von nomadisierenden Samojeden und Lappen geführt, zur Nahrung dienen. Den s. Teil der Ebene bedecken dichte Nadelwälder, von Pelztieren bewohnt. Ar- chängelsk ist die einzige größere Stadt N.-Rußlands; sie liegt oberhalb der Dwinamündung und führt Holz und Pelzwerk ans. — An diese Ebene schließt sich im W. Finnland an, eine niedrige Granitfläche mit zahllosen Seeen, Wasser- fällen und einem Gewirr von Wald, Moor, Heide und Fels. Nur der Küsten- sanm an der Ostsee ist fruchtbar. Hier wohnt daher die Bevölkerung dichter beisammen, hier liegt auch die Hst. Finnlands, Helsingförs..^ Nach O. senkt sich die finnische Seeenplatte allmählich zu dem Hippen- reichen Onega- und dem großen, aber flachen Lädoga-See. Der Abfluß des letzteren ist die knrze. aber wasserreiche Newa. An ihrer Mündung gründete Peter der Große (1703) in kalter, sumpfiger Ebene die mit Kirchen und Palästen

6. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 45

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische ober Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 45 Kiew (fijeff) bis südlich von Warschau ferner der Zuckerrüb enb an (Abb. 14). Ferner sind Bessarabien, Krim und der südliche Kaukasus Weinbau gebiete. In den südlichsten Gebieten Russisch-Asiens, in den fruchtbaren Oasen des sonst wüstenhaften Westturfostän, haben die Rnsfen den Baum- Abb. 14. wollbau sehr gefördert. Durch Waldreichtum sind außer dem Wald"- gürtel Nordrußlands und Nordsibiriens auch Finnland und der Ural ausgezeichnet (Abb. 14). Die südrussische und südsibirische Steppe sind dagegen waldlos.

7. Die politische Geographie - S. 26

1857 - Emmerich : Romen
26 mit der Insel Elba? — 25. Welche italien. Hauptstadt hat mit Kopenhagen fast gleichzeitig Mittag? — 26. Stellt die ans Schwe- den, Norwegen, Dänemark und Island bezüglichen geognostischen No- tizen aus phys. Geogr. §.§. 47 bis 49 zusammen. — 27. Zu wel- cher Pflanzenzone gehört Jütland mit den benachbarten Inseln (phys. G. §. 59)? — 28. Zn welcher gehören die beiden südlichsten Land- schaften Schwedens? — 29. Welche norwegischen Stifter liegen ganz oder zum Theil in der Zone der Kiefer und Birke? — 30. Wach- sen Kirschen und Pflaumen noch im nördlichsten Theile des Stiftes Drontheim? — 31. In welcher Pflanzenzone liegen die Färöer und Island? — 32. Wie heißen die schwedische, norwegische, dänische und isländische Sprache mit einem gemeinsamen Namen (phys. G. §. 74)? — 33. Vergl. die Bevölkerungsdkchtigkeit der drei skandi- navischen Staaten. — 34. Vergl. sie mit der Bevölkerungsdichtigkeit von Europa. — 35. Ordnet die 20 bevölkertsten Städte der skandiu. Staaten nach der Population. — 36. Stellt die als Universitäten bezeichneten Städte derselben zusammen. §. 12. Das europäische Rußland. Das europäische Rußland bildet einer: Theil des russischen Reiches, des größten Staates der Erde (37000t) Q.-M.), der sich, nur durch eine Meerenge unterbrochen, durch drei Erdtheile in ungeheurer Breite erstreckt. Es gehört dazu die sarma- tische Tiefebene (top. Geogr. S. 72) beinahe ganz. Gegen W. wird (von Polen abgesehen) die Gränze ungefähr gebildet durch eine Linie, von der Pruth-Mdg. nach der Ostseeküste nördl. vom kurischen Haff gezogen, dann durch die Ostsee und die Tornea-Elf. Als Ostgränze nehmen wir das Ural-Gebirge und den Ural-Fluß an; die Südgränze bilden der kaspische See, der Kaukasus und das schwarze Meer. Die Einförinigkeit dieses ungeheuren Tieflandes unterbrechen nur zwei Landrücken: 1. der uralisch-baltische (vom Quell- gebiet der Petschora bis zum baltischen Meere) mit dem Waldai- Gebirgc im S.o. des Ilmensee's (1060' hoch), 2. der uralisch- karpatische (von: obern Uralflnsse sich nach den Karpathen hin- ziehend), und die finnische Seenplatte. — Die Flüsse s. top. Geogr. S. 84 bis 86 und S. 95. Welche Meergebiete theilen sich in das europ. Rußland? Ueber die Seen längs der Ostsee s. top. Geogr. S. 74. — Ueber die Bodennatur vergl. phys. Geogr. §. 49 und 8- 50, 6. Daö Klima ist continental; N.w.- und N.o.-Winde herrschen vor. Welchen Niederschlagszonen gehört Rußland an? welchen astronomischen? welchen Pflanzenzonen? Im N. Moose, Flechten, Wurzeln, Sträucher; Rennthiere, Wallrosse, Seehunde, Pelzthiere. In der Mitte Getreide, Obst, Flachs, Hanf. Im S. auch Wein, Feigen, Melonen; große Steppen mit wilden Pferden- und Rinderheerden. Auf beinahe 100000 Q.-M. leben etwa 60 Mill. E. Den Kern der Bevölkerung bilden gegen 46 Mill. Russen, die wie die Polen

8. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 9

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Bewohner Deutschlands. § 8 • (Kunstanstalt u, Verlag 2öulj. Fülle, Barmen ) Abb. 3, § 6. Eine Talsperre. Vorne, an einer Einengung des Tales, die Sperrmauer, die wegen des gewaltigen Wasser- drucks talaufwärts gewölbt und nach unten zu stark verbreitert ist. Diese Talsperre faßt „nur" 3 Mill. cbm Wasser. Die Eder-Talsperre (Sperrmauer 50 m hoch und unten 34 m dick!) wird 60—70 mal soviel Wasser fassen. 3. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 cm (Grund der Verschieden- heit! Deutschland im Durchschnitt 65 cm). Hauptregenzeit ist der Juli. — Hauptwinde: der Südwest- und der Westwind. 4. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zugleich das wich- tigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Der Charakterbaum der Laubwälder ist die Buche. 2/3 der Wälder sind Nadelwälder (auf den Sandebenen die Kiefer, im Gebirge Fichte und Edeltanne). Mit Wald ist der vierte Teil Deutschlands bestanden. Mitten durch Deutsch- land läuft die Grenze des Weinbaus (§44, 1 b). 5. Die großen Raubtiere sind ausgerottet (der Wolf kommt zuweilen noch aus Rußland in die ostpreußischen Wälder herüber). Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen (Elentier gehegt in einem Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß in Oberschlesien). 6. Die Bewohner Deutschlands. (Vaterl. Erdk. § 44—51). 1. Deutschland ist pt92°/0 von Deutschen bewohnt. Von den 8% Nichtdentschen § 8 kommen allein 6% (fast 4 Mill.) auf die Polen. In Posen ist reichlich die Hälfte polnisch, in Westpreußen Ys, in Schlesien V4, in Ost- preußen V5. Was versteht man unter „Polengefahr"? Was tut die Ausiedeluugskommifsion? (Bisher 315 deutsche Bauerndörfer mit 100 000 Einw. geschaffen.) — Großepolnischearbeiter- kolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden; der Kreis Mecklinghausen hat Z- B. 20% Polen. (Ursache?). — Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten (Ys Mill., Grund?). Außer den Polen sind an Slawen vorhanden die Masureu in Ostpreußen, die Kassuben südwestlich von Danzig, die Litauer in der Umgegend von Memel, die Wenden an der oberen Spree.

9. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 38

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§31 Österreich-Ungarn. 38 Abb. 2, § 30. In der Pußta. (Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E, Wachsmuth, Leipzigs erschienen.) Mündung der Donau für Osterreich-Ungarn ungünstig? — Abb. 1, §30: Den tiefsten Teil der Ebene bilden gewaltige, fruchtbare Schwemmlandebenen (z. T. noch Sumpfland, infolge des trägen Laufs der Donau). Daran stoßen höherliegende Lößflächen, gleichfalls sehr fruchtbar. Diese schließen jedoch auch weite Flugsand- und Dünengebiete mit großen Heiden ein, so die Debreziner Heide. Das Theißschwemmland ist zum größten Teil eben wie ein Tisch, eine trockene, bäum- und steinlose Steppe (daher kein Straßenpflaster, keine Stein- Häuser!). Die mit hartem Grase bewachsene Steppe oder „Pußta" (Weide- land! Abb. 2, § 30) wird aber gegenwärtig mehr und mehr in Ackerland umge- wandelt, da sie sehr fruchtbar ist (Weizen- und Maisbau!) Das abenteuerliche Leben der Pußtahirten mit ihren mächtigen Pferde- und Rinderscharen ist mehr oder weniger verschwunden. — Neusiedler und Platten-See (wo?, nur wenige Meter tief) sind Reste des früheren ungarischen Binnenmeeres. § 31 Städte. Hst. Budapest (Ofenpest) G?, südlich vom Donaukuie bei Waitzen. Gute Über- gaugsstelle. Am steilen Westufer die Altstadt Ofen mit starkem Deutschtum; am flachen Ost- ufer, schon in der Pußta, das neue Pest (Abb. § 31). — Prachtvolle Bauten (Reichstags- gebäude!). Breunpunkt des Magyarentums. — Preßburg wo? Maria Theresiopel zwischen Theiß und Donau, in kornreichem Lößgebiet. Szegedin g, an der Theiß, vor welcher Flußmündung?, ist mit seiner weiten Umgebung zuweilen großen Überschwemmungen ausgesetzt (wenn das Theißwasser nicht in die vor dem Eisernen Tor aufgestaute Donau abfließen

10. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 35

1911 - München : Oldenbourg
Österreich-Ungarn. 35 knüpft sich an die deutsche Einwanderung in Ungarn der Segen höherer Bildung und Gesittung: noch heute liegen Gewerbe und Industrie, Künste und Wissen- schasten im „Lande der Stephanskrone" vielfach in deutschen Händen. Nament- lich in den Städten ist trotz der politischen Gegenströmung das deutsche Element noch immer stark vertreten, so in Ofen-Pest, dann in Esseg und Preß- bürg. Zusammenhängende deutsche Sprachgebiete finden sich in der Zips am Fuße der Tatra, im sieben bürgischen Sachsen lande (200000), im West- lichen Teile der Ungarischen Tiefebene längs der niederösterreichischen Grenze, um Fünfkirchen zwischen der unteren Drau und Donau, endlich im Banat. Bevölkerung. Am zahlreichsten sind die Magyaren, ein finnisch- mongolischer, den Osmaueu verwandter Stamm; sie machen indes nicht die Hälfte der ganzen Bevölkerung aus. Anderseits sitzen sie freilich ziemlich geschlossen in der Mitte des Landes und dessen kulturfähigstem Teile. Sie sind auch die Träger der staatlichen Herrschaft und eifrigst bestrebt, ihre nationale Kultur den anderen Nationalitäten des Landes aufzudrängen. Die slavischen Völkerschaften be- wohnen das gebirgige Land an den Grenzen; die Rumänen nehmen die Rand- gebirge im O. ein. Die 2,2 Mill. Deutschen sind über fünf Gebiete hin zer- streut. Die ungarische Reichshälfte ist wie Österreich ein vielsprachiges Gebiet; auch dort hat keines der Völker für sich allein die Mehrheit der Bevölkerung. Die Volksbildung ist in Ungarn gering und ein großer Teil der Bevöl- keruug, namentlich die slavische und rumänische, noch vielfach arm. Klima und Produkte. Das Klima Ungarns zeigt bereits die schroffen Gegensätze des osteuropäischen Landklimas: heiße Sommer und strenge Winter. Was die Niederschlüge betrifft, so zählt die Ebene zu den regenärmeren Ge- bieten Europas, da die Winde schon durch das Übersteigen der Gebirgsränder ihrer Feuchtigkeit teilweise beraubt werden. Trotzdem erzeugt die Ebene an den Gehängen der Gebirge feurigen Wein, wie bei Tokai und Erlau, Ödenburg und Ruft, und in der Niederung massenhaften Weizen und Mais, so daß Ungarn eine der Hauptkornkammern Europas ist. Doch finden sich auch, namentlich an den Flüssen, breite Sumpsläuder und abseits der Flüsse mageres Weideland und kahle Sandebenen, die Pußten; auf diesen steppenartigen Flächen weiden Herden von Rindern, Schafen und halbwilden Pferden. In Südungarn wird viel Schweinezucht betrieben. — Die Bewohner der Karpaten nähren sich hauptsächlich von Waldwirtschaft, Flachs-, Kartoffel- und Gerstenbau. Die dem Tatramassiv südwärts vorgelagerten Höhenzüge heißen wegen ihres Reichtums an Edelmetallen und Eisen das Ungarische Erzgebirge; hier liegen die zumeist von Deutschen bewohnten Orte Kremnitz und Schemnitz mit Silberbergbau. — Siebenbürgen liefert Holz, Getreide, Wein, Pferde, Schafe, Rinder und namentlich Gold, Kroatien und Slavonien Getreide, Obst, Wein und Holz. Siedelungen. Die wichtigsten Städte im Königreich Ungarn sind: Ofen- Pest, 940000 Eütw., Hauptstadt des Ungarischen Reichs mit glanzvollen modernen Bauten, Mittelpunkt des Verkehrs, des Getreide-, Wein-, Vieh- und Wollhandels und einer aufblühenden Industrie. — An der Theiß: Szegedin, nach Budapest die größte Stadt Ungarns, 100000 Einw.; südwestlich Maria Theresiopel, 9000t) Einw., Mittelpunkt der getreide- und viehreichen deutschen Bacska (batschka). — In den Pußten des No.: Debreczin, 75 000 Einw., der Hauptort. — Der So.
   bis 10 von 355 weiter»  »»
355 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 355 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2286
1 78
2 2
3 268
4 85
5 745
6 671
7 2816
8 157
9 234
10 136
11 255
12 4
13 470
14 57
15 1777
16 377
17 3222
18 2299
19 649
20 6
21 118
22 885
23 23
24 1216
25 5
26 18
27 7
28 40
29 597
30 1849
31 4
32 103
33 31
34 17
35 30
36 39
37 829
38 12758
39 116
40 355
41 1481
42 2
43 19
44 603
45 551
46 10
47 3
48 93
49 4859

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 17
1 4
2 3
3 17
4 29
5 1
6 11
7 1
8 1
9 1
10 23
11 125
12 3
13 0
14 0
15 0
16 4
17 8
18 138
19 2
20 0
21 151
22 0
23 2
24 19
25 0
26 0
27 4
28 8
29 0
30 0
31 0
32 1
33 3
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 4
41 1
42 0
43 5
44 3
45 7
46 1
47 7
48 147
49 34
50 62
51 2
52 1
53 0
54 23
55 0
56 0
57 1
58 1
59 0
60 0
61 31
62 11
63 0
64 0
65 2
66 4
67 1
68 0
69 1
70 282
71 1
72 2
73 0
74 0
75 2
76 45
77 21
78 147
79 17
80 1
81 2
82 0
83 0
84 14
85 0
86 0
87 2
88 0
89 0
90 0
91 7
92 14
93 8
94 9
95 45
96 0
97 55
98 1
99 7

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 546
1 164
2 48
3 90
4 130
5 122
6 370
7 390
8 52
9 509
10 205
11 405
12 158
13 164
14 397
15 8
16 108
17 139
18 361
19 962
20 21
21 63
22 2
23 24
24 140
25 584
26 48
27 4
28 28
29 117
30 125
31 366
32 355
33 499
34 288
35 76
36 52
37 4
38 34
39 278
40 208
41 5
42 31
43 134
44 1722
45 58
46 58
47 510
48 144
49 404
50 143
51 86
52 189
53 92
54 725
55 205
56 8
57 3251
58 48
59 515
60 96
61 76
62 70
63 41
64 116
65 103
66 173
67 156
68 103
69 48
70 411
71 299
72 93
73 171
74 28
75 203
76 31
77 68
78 1381
79 74
80 349
81 770
82 68
83 633
84 11
85 34
86 44
87 4121
88 3478
89 156
90 340
91 221
92 174
93 129
94 575
95 221
96 51
97 57
98 264
99 136
100 256
101 312
102 95
103 179
104 29
105 64
106 104
107 484
108 90
109 211
110 107
111 20
112 40
113 399
114 212
115 10
116 27
117 80
118 45
119 1343
120 25
121 220
122 370
123 113
124 84
125 135
126 261
127 835
128 57
129 252
130 503
131 329
132 49
133 1757
134 296
135 1482
136 309
137 250
138 934
139 557
140 824
141 162
142 981
143 200
144 97
145 499
146 5
147 16
148 247
149 357
150 621
151 70
152 154
153 5858
154 106
155 316
156 295
157 246
158 59
159 1618
160 436
161 13
162 4
163 1
164 18
165 287
166 220
167 25
168 35
169 85
170 90
171 116
172 34
173 309
174 168
175 544
176 933
177 710
178 14
179 127
180 73
181 6
182 756
183 706
184 35
185 98
186 84
187 90
188 1728
189 11
190 4
191 632
192 164
193 776
194 124
195 191
196 93
197 160
198 269
199 319